Jusos Frankfurt kritisieren Plakatkampagne des Umweltdezernats und befürchten verdeckte Wahlwerbung auf Kosten der Stadt
Frankfurt am Main, den 25. August 2025
Mit deutlicher Kritik reagieren die Jusos Frankfurt auf die aktuelle Werbe- und Plakatkampagne des Umweltdezernats der Stadt Frankfurt am Main. Die großflächigen Motive, die an 546 Standorten im Stadtgebiet zu sehen sind, erinnern in ihrem Design stark an das Werbematerial der Partei Bündnis 90/Die Grünen.
„Es kann nicht sein, dass eine kommunale Behörde mit 60.000 Euro Werbemittel finanziert, die faktisch kaum von grüner Wahlwerbung zu unterscheiden sind“, erklärt Dorit Sperling, Sprecherin der Jusos Frankfurt. „Wer die wichtige Aufklärung über die Arbeit des Magistrats mit offensichtlicher Wahlwerbung vermischt, untergräbt das Vertrauen in die politische Neutralität städtischer Institutionen. Insbesondere kurz vor der Kommunalwahl 2026 ist das nicht tolerierbar“, so Dorit Sperling weiter.
Paul Lüber, Sprecher der Jusos Frankfurt, ergänzt: „Aus gutem Grund gilt ein Zurückhaltungsgebot für Behörden und Dezernate vor Wahlen. Es sollte ernsthaft geprüft werden, ob bei dieser Kampagne tatsächlich die Arbeit des Dezernats im Vordergrund steht oder ob hier die gebotene Neutralität verletzt wird. Frankfurt braucht eine Verwaltung, die für ihre Bürger*innen arbeitet und keinen Wahlkampf auf Stadtkosten.“
Die Jusos fordern Transparenz über die Hintergründe der Kampagne und regen eine Überprüfung durch das Innenministerium als Kommunalaufsichtsbehörde auf.

